Am 06.10.24 um 19 Uhr im Studio Kino, Teilnahme nur mit Anmeldung per Mail an: kontakt@mareike-engels.de
Der Obdachlose Chris sucht einen Weg zurück in die Gesellschaft: Umsorgt von der Nachbarschaft lebt Chris gemeinsam mit seinem Kumpel Alex mehrere Jahre an einer Berliner S-Bahn-Station. Heroinabhägigkeit bestimmt seinen Alltag und es scheint ihm unmöglich, sich aus dem Teufelskreis zu befreien. Als es ihm schlechter geht und er nur knapp dem Tod entkommt, beschließt er, die Straße und das Heroin hinter sich zu lassen. Wie kann ein junger Mann in unserer Gesellschaft seinen Platz finden, der er seit Kindesalter nirgendwo hinpasste – oder passen wollte?
Die Regisseurin Lilith Kluger hat Chris und Alex 2,5 Jahre auf ihrem Weg dokumentarisch begleitet. Mareike Engels, Sprecherin für Soziales der Grünen Bürgerschaftsfraktion, und Linda Heitmann, Berichterstatterin für Drogen- und Suchtpolitik der Grünen Bundestagsfraktion, haben sie nach Hamburg eingeladen und zeigen den Film „Hausnummer Null“ am 06.10.24 um 19 Uhr im Studio Kino, mit anschließender Diskussion.
Bezahlbar und klimaneutral – so wollen wir in Zukunft unsere Häuser und Wohnungen heizen. Wie geht das? Welche Rolle kann und wird Fernwärme dabei spielen? Wo befindet sich Hamburg auf dem Weg zur Wärmewende? Und was gilt es für mich als Verbraucher*in zu beachten? Linda und Jens laden Euch ein, diese und Eure Fragen zu diskutieren.
Zeit: 01.10.24 – 19:00 Uhr
Veranstaltungsort: FLAKS e.V. – Zentrum für Frauen in Altona, Alsenstraße 33, 22769 Hamburg
Seit 2021 bin ich direkt gewählte Bundestagsabgeordnete für Altona und werde wieder für den Bundestag antreten. Dafür bewerbe mich bei den Grünen in Altona erneut als Direktkandidatin sowie auf Platz 3 der Landesliste der Grünen Hamburg. Aktuell bin ich in der grünen Bundestagsfraktion Sprecherin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, außerdem Berichterstatterin für Drogen- und Suchtpolitik sowie Teil des erweiterten Fraktionsvorstands.
Zu meiner erneuten Kandidatur erkläre ich:
„Ich will wieder in den Bundestag! Am allerliebsten wieder für Altona direkt.
Mir macht die Arbeit im Bundestag großen Spaß und es ist mir als Hamburger Deern eine Ehre, meine wunderschöne Stadt und meinen Bezirk mit ihrer ganzen gesellschaftlichen Vielfalt im Bundestag vertreten zu dürfen.
Seit vielen Jahren stehe ich mit zahlreichen Bürger*innen, Schüler*innen, Stakeholdern, Organisationen, Unternehmen, Vereinen und politisch Aktiven aus der Stadt und speziell aus meinem Wahlkreis Hamburg-Altona kontinuierlich im Austausch über politische Initiativen und Erwartungen. Aus diesen Gesprächen ziehe ich viel Motivation für meine Arbeit und meine erneute Kandidatur.
Insbesondere in meine Themen Umwelt- und Verbraucherschutzpolitik, Gesundheits- und Drogenpolitik sowie die Entscheidungsstrukturen im Bundestag habe ich mich gut eingearbeitet. Dies möchte ich auch nächste Legislatur wieder einbringen, um noch mehr für Hamburg bewegen zu können.
Bei all den Herausforderungen der Weltkrisen, Kriege und in der Dreier-Koalition, war und ist für mich immer klar: Gerade in schwierigen Zeiten will ich mitgestalten! Ich möchte dafür einstehen, dass Demokratie funktioniert. Die parlamentarische Demokratie in einem funktionierenden Staatssystem mit Gewaltenteilung ist in meinen Augen alternativlos. Sie ermöglicht uns Freiheit und lebt davon, dass wir uns einbringen, einmischen und differenziert, konzentriert Lösungen finden. Daran möchte ich weiterhin mitarbeiten.“
Etwa ein Drittel des heimischen deutschen Obstes wird im Alten Land angebaut – also direkt in oder am Rande Hamburgs. Grund genug für mich, einer Einladung vom Hamburger Bauernverband und der Landwirtschaftskammer Niedersachsen zu folgen und das Obstbauzentrum Esteburg in Jork zu besuchen.
Viel habe ich dort gelernt: Entgegen aller Wetterberichte hat es den ganzen Tag gewittert und geregnet, so dass ich direkt eindrücklich sehen konnte, wie der Klimawandel den Obstbauern zu schaffen macht. Denn in solchen Extremwettern gedeihen beispielsweise Pilze, die der größte Feind für einen knackigen leckeren Apfel sind, besonders gut. Aber auch diverse andere Schädlinge, die früher nie in Norddeutschland heimisch waren, tauchen im Zuge der Klimaerwärmung plötzlich hier auf.
Im Obstbauzentrum wird deshalb auch die Zucht besonders resistenter Sorten erprobt. Gerne würden die Landwirte Schädlinge zudem auf natürlichem Wege mit Nützlingen bekämpfen, doch dafür braucht es klare rechtliche Rahmenbedingungen, um nicht unbeabsichtigt naturschädigende invasive Arten einzuführen. Die Diskussion darüber nehme ich mit in meine politische Arbeit in Berlin.
Wir hatten außerdem spannende Diskussionen zur Unkrautbekämpfung in Wasserschutzgebieten, zu Marktbedingungen der Apfelproduktion sowie zu technischen Möglichkeiten der Durchleuchtung von Äpfeln vor dem Verkauf im Einzelhandel.
Ganz herzlichen Dank an Karsten Klopp, Sibylle Meyer, Ulrich Harms und Christian Maack – auch für das leckere Obst, das ich mitnehmen durfte. Ich habe Hochachtung vor der Arbeit im Alten Land und möchte gern als umweltpolitische Sprecherin daran mitarbeiten, dass der Obstbau im Alten Land noch eine gute, aber auch naturverträgliche lange Zukunft hat!
Diese Woche hatte ich die Möglichkeit, gemeinsam mit mehreren Mitarbeitenden aus dem Deutschen Bundestag das Atommüll-Endlager Morsleben in Sachsen-Anhalt zu besuchen. Ein sehr spannender Termin!
In dem alten Salz-Bergwerk lagert ein sehr kleiner Teil schwach und mittelmäßig strahlender Abfälle aus deutschen Atomkraftwerken. Es wurde noch nach DDR-Atomrecht als Endlager genehmigt und hat derzeit allerdings noch keine Genehmigung zur Stilllegung. Hier wird daher permanent daran geforscht, wie die Stilllegung und auch Verfüllung der alten Bergwerkschächte so gelingen kann, dass der dort lagernde Müll für die nächsten paar hunderttausend Jahre geschützt ist und keine Gefahr für die Umwelt darstellt. Dabei müssen sehr viele mögliche Szenarien und Veränderungen in die Überlegungen mit einbezogen werden.
Projektleiter Matthias Ranft erläuterte uns entsprechend sehr viel insbesondere über die Verfüllungsmaterialien und die Messungen, die derzeit in dem Bergwerk getestet und durchgeführt werden. Für mich war der Besuch tatsächlich der erste in einem Bergwerk unter Tage und wir kamen dabei auf bis zu ca. 450 Meter unter die Erde. Der Atommüll selbst liegt nochmal eine Ebene tiefer und nur ein sehr begrenzter Kreis von Menschen hat dorthin Zutritt.
Der Einblick in das Endlager hat mir wieder einmal sehr klar vor Augen geführt, warum ich mich politisch seit Jahrzehnten gegen Atomkraft stark gemacht habe: Mit dem Müll, der bei dieser Form der Energiezeugung hinterlassen wird, belasten wir kommende Generationen über viele Jahrtausende, ohne dass es einen ausgereiften Plan gibt, wie die Entsorgung funktionieren kann. Das ist und war verantwortungslos.
Die Zwischen- und Endlagerung des in Deutschland produzierten Atommülls verschlingt kostenmäßig derzeit über die Hälfte des Etats, den das Ministerium für Umwelt, Verbraucherschutz und nukleare Sicherheit jährlich zur Verfügung hat. Und das wird noch über Jahrzehnte so weitergehen – bis für den gesamten Müll Endlager gefunden und diese fertig eingerichtet und verfüllt sind.
Hier können die Haushaltsschwerpunkte der Ministerien interaktiv angeschaut werden.
Warum das so viel Geld kostet, konnte man in Morsleben exemplarisch erahnen: Unter Tage sind große Gerätschaften, zum Beispiel zur Anmischung der Baustoffe oder zur Anfertigung der endgültigen Behälter und zur Untersuchung der Gesteinsformationen nötig. Allein die Maschine zur Anmischung des Spezialbetons in Morsleben musste in vielen Einzelteilen durch den Grubenschacht nach unten gebracht und dort dann über ein Vierteljahr wieder zusammengebaut werden bis sie funktionsfähig war.
All das sind Investitionen, um Generationen und die Natur nach uns vor dem Müll zu schützen, den wir in einigen wenigen Jahrzehnten produziert haben.
Aus dem Schacht in Morsleben nehme ich daher gemischte Gefühle mit: Große Beruhigung, mit wieviel Fachwissen und Sachverstand hier geforscht und gearbeitet wird und gleichzeitig große Beklemmung darüber, dass mit dem Produzieren von Atommüll überhaupt ein Problem geschaffen wurde, das uns noch viele Jahrzehnte bis Jahrhunderte beschäftigen und sehr viel Geld kosten wird.