PM: Alkoholprävention – Kern einer wirksamen Drogen- und Suchtpolitik

PM: Alkoholprävention – Kern einer wirksamen Drogen- und Suchtpolitik

Heute beginnt die Aktionswoche Alkohol 2022 unter dem Motto „Alkohol? Weniger ist besser!“ Sie wird organisiert von der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen, der Deutschen Rentenversicherung gemeinsam mit Suchthilfeträgern und Wohlfahrtsverbänden.

Dazu erkläre ich als Berichterstatterin für Drogen- und Suchtpolitik der Grünen im Bundestag:

Als Gesundheitspolitikerin begrüße ich die Präventionskampagne durch die Aktionswoche! Sie ist eine gute Gelegenheit, um die Wichtigkeit von Alkoholprävention in den Blick zu rücken. Für eine wirksame Verhältnisprävention müssen wir als Politik uns ernsthaft damit befassen, wie die Verfügbarkeit von Alkohol im öffentlichen Leben eingeschränkt werden kann. Schnapsflaschen müssen z.B. nicht an der Kasse stehen. Auch Werbung für Alkoholika sollte aus meiner Sicht strikt getrennt werden von Sport- oder Großveranstaltungen, die sich auch an Jugendliche richten. Beim Nichtraucherschutz sind wir hier schon deutlich weiter.

Die Sucht-Selbsthilfe, auf der ein Schwerpunkt dieser Aktionswoche liegt, ist ein entscheidender Bestandteil im Suchthilfesystem. Sie bieten Hilfesuchenden feste Strukturen und vertrauenswürdige Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner auf Augenhöhe. In der Coronapandemie haben wir gesehen, dass mit den Lockdown-Regelungen viele Anlaufpunkte und Netzwerke von heute auf morgen weggebrochen sind. Alkoholkranke Menschen waren zum Teil von heute auf morgen auf sich selbst gestellt, Beratung und Behandlung wurden unterbrochen oder beendet. Hier gilt es viel wieder aufzubauen!

Rund 1,4 Millionen Menschen in Deutschland trinken Alkohol in schädlichem Maße, weitere 1,6 Millionen sind alkoholabhängig. Diese Tendenz ist seit rund zehn Jahren stabil. Gleichzeitig ist Alkohol die gesellschaftlich beliebteste und verbreitetste Droge. Selbstverständlich trinkt nicht jeder und jede unkontrolliert oder gar problematisch. Jedoch ist der Umgang mit Alkoholkonsum in weiteren Teilen der Gesellschaft sehr unkritisch und gilt gegenüber anderem illegalen Substanzkonsum als gesellschaftlich verankert. Ich wünsche mir stattdessen, dass sich die gesellschaftliche und medial geführte Debatte mehr an wissenschaftlichen Erkenntnissen der Schädlichkeit und des Risikos des Substanzkonsums orientieren.

Die Aktionswoche Alkohol leistet für einen bewussteren und kritischeren Umgang mit Alkohol seit Jahren einen wichtigen Beitrag. Hoffentlich wird sie auch dieses Jahr ein Erfolg!

Weltverbraucher*innentag: Energiespartipps für alle

Weltverbraucher*innentag: Energiespartipps für alle

Es gibt unzählige Tipps und Tricks zum Energiesparen im – gar nicht so einfach da den Überblick zu behalten.  Zum Weltverbraucher*innentag habe ich ein paar gute Ratgeberseiten zusammengestellt, die einen guten Überblick geben:

Den eigenen Stromverbrauch verstehen

Wer gezielt und schnell den eigenen Energieverbrauch absenken möchte, muss den eigenen Energieverbrauch verstehen. Vom 2-Minuten-Check des Bundesumweltministeriums bis hin zur ausführlichen Beratung mit der Verbraucherzentrale gibt es hier viele Möglichkeiten, genauere Infos bekommt Ihr beim BUND.

Weniger ist Mehr – die Tipps für den Alltag

Die privaten Haushalte machen ein Viertel des gesamten Energieverbrauchs in Deutschland aus, Energiesparen hat also einen gewaltigen Einfluss auf den gesamten Energieverbrauch. Dabei gilt: Auch kleine Maßnahmen können ganz schön viel ausmachen. Auf der Website des Bundesumweltministeriums findet Ihr nützliche Infos für Alltagsmaßnahmen zum Energiesparen. Darüber hinaus findet Ihr Ideen, wie Ihr mit wenig Geld z.B. durch intelligente Mehrfachsteckdosen den Stand-By-Modus Eurer Elektrogeräte reduzieren könnt. Auch erfahrene Energiesparer*innen können hier bestimmt noch etwas neues lernen!

Augen auf beim Gerätekauf: Hier gibt’s Tipps für den nächsten Kühlschrank

Was bedeutet eigentlich „A+“? Und welches Energielabel ist wirklich effizient. Das sind Fragen, die Ihr Euch beim Kauf Eurer Haushaltsgeräte bestimmt auch schon mal gestellt habt. Grade bei den länger geplanten Neuanschaffungen wie Kühlschrank und Waschmaschine lohnt sich der Blick aufs Energielabel, um hinterher keine böse Überraschung bei der Abrechnung zu erleben. Gute Tipps dazu gibt die Energieberatung der Verbraucherzentrale.

Clever Heizen und Energieabhängigkeit reduzieren:

Rund 70 Prozent des Haushaltsenergieverbrauchs werden in Deutschland für die Heizung ausgegeben. Doch das birgt einige Probleme: Öl- und Gasheizungen sind enorm klimaschädlich, steigende Gaspreise belasten die Verbraucher*innen und auf internationaler Ebene ist Deutschland stark abhängig von russischem Gas. Leider wird es schwierig diese Abhängigkeit (und damit die Finanzierung des russischen Regimes) kurzfristig zu beenden, und es wird vermutlich mit noch höheren Gaspreisen einhergehen. Wie Ihr Euren Verbrauch jedoch schnell reduzieren könnt und welche Alternativen es gibt, verrät die Verbraucherzentrale.

Welche Rolle Energie für Verbraucher*innen spielt und was sich ändern muss, habe ich auch in einer Pressemitteilung formuliert:

PM „Energiesouveränität jetzt!“

Antrittsbesuch bei der Verbraucherzentrale Hamburg – Danke für den Austausch

Antrittsbesuch bei der Verbraucherzentrale Hamburg – Danke für den Austausch

Lizenz Pixabay CC0
Trotz schwieriger Weltlage und der Gedanken bei den Menschen in der Ukraine, haben zwei meiner Mitarbeiter*innen und ich uns auf einen spannenden ersten Besuch in der Verbraucherzentrale Hamburg mit dem Vorsitzenden Michael Knobloch getroffen.
Neben einem Beleuchten der aktuellen nachgefragten Themen in Veranstaltungen und Beratungsgesprächen der Verbraucherzentrale ging es insbesondere auch darum, wie man Menschen niedrigschwellig und mehrsprachig mit Verbraucher*inneninformationen in Hamburg besser erreicht. Und wie die Verbraucherzentralen insgesamt rechtlich besser abgesichert werden können, wenn sie Klagen gegen Konzerne erfolgreich im Sinne der Verbraucher*innen bestreiten wollen.
Wir freuen uns auf eine ab jetzt kontinuierliche und zielführende Zusammenarbeit und bedanken uns für diesen konstruktiven und wertschätzenden Austausch.
Sehr ans Herz legen kann ich allen hier das vielfältige Angebot von Online-Veranstaltungen der Verbraucherzentrale Hamburg. Es lohnt sich, regelmäßig auf der Homepage vorbeizuschauen, um aktuelle tolle und häufig auch kostenfreie Vorträge oder Fragestunden zu identifizieren.