Die Diskussion um eine mögliche Corona-Impfpflicht ist in aller Munde und findet in der Gesellschaft zahlreiche Befürworter*innen wie auch lautstarke Gegner*innen. Im Bundestag wird es voraussichtlich im März eine Entscheidung zum Thema geben. Als Altonaer Bundestagsabgeordnete und Mitglied im Gesundheitsausschuss möchte ich mit allen Interessierten aus dem Kreisverband über den aktuellen Stand sprechen:
Welche Antrags-Optionen werden derzeit entwickelt? Wofür könnte es Mehrheiten geben? Welche Fragen sind vielleicht auch noch zu klären – wissenschaftlich wie verfahrenstechnisch?
Diese und weitere Fragen möchte ich mit Euch diskutieren! Ich bin gespannt auf Eure Einschätzungen und Meinungen!
Los geht es am Montag, den 14. Februar ab 18.30 Uhr.
Die Moderation übernimmt unsere Kreisvorsitzende Editha Masberg.
Die Zugangsdaten sind Euch mit dem KV-Newsletter zugegangen. Solltet ihr sie verlegt haben, schreibt gern eine Mail an die Kreisgeschäftsstelle.
In meinem Wahlkreis hatte ich zu einem spannenden Termin heute Morgen keinen langen Weg: Im Konservatorium, das derzeit noch direkt am Bahnhof Sülldorf seine Räumlichkeiten hat, sprachen meine Mitarbeiterin Julia und ich mit dem Direktor Markus Menke sowie der Kommunikations-Leiterin Viola Kromer.
Das Konservatorium ist in Hamburg eine Institution im Bereich der musikalischen Bildung und Früherziehung: seit 1908 hat es sich der Musik verschrieben und hat sowohl rund 150 internationale Musikstudent*innen, als auch etwa 1500 Musikschüler*innen. Außerdem gibt es quer über die Stadt verteilt zahlreiche Projekte zur musikalischen Früherziehung, an denen das Konservatorium mit Hilfe des Bundes-Förderprogramms „Kultur macht stark“ mitwirkt.
In Zukunft will sich das Konservatorium mit neuen größeren Räumen, in denen dann auch eine Kita untergebracht sein wird, in den Bahrenfelder Kolbenhöfen deutlich vergrößern. Das Konzept der Bildungsstätte, die auch den Anspruch formuliert, Menschen mit Fluchtgeschichte sowie Menschen mit Behinderung musikalische Angebote zu machen, überzeugt mich immer wieder und wird sich künftig in Bahrenfeld vermutlich noch besser verwirklichen lassen.
Als Sülldorferin habe ich ein etwas weinendes Auge, dass das Konservatorium Sülldorf wohl 2024 dann verlassen wird. Doch die Institution bleibt in meinem Wahlkreis und ich freue mich auf die stetige künftige Zusammenarbeit sehr!
Grüne, SPD und FDP schaffen wirksame und rechtssichere Grundlage für Corona-Schutzmaßnahmen. Nun gilt es, die vierte Welle zu brechen – auch in Hamburg!
In der Bundestagssitzung am gestrigen Donnerstag haben die Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP die Änderung des Infektionsschutzgesetzes beschlossen. Dazu erklärt Linda Heitmann, grüne Bundestagsabgeordnete für Hamburg-Altona:
„Wir befinden uns in einer dramatischen Lage. Die weiterhin stark steigenden Infektionszahlen bringen mancherorts die Intensivstationen bereits an ihr Limit. Das bereitet mir sehr große Sorge. Selbst, wenn wir in Hamburg derzeit noch etwas besser dastehen im Vergleich zu anderen deutschen Regionen, haben wir harte Wochen vor uns und es gilt, jetzt konsequent und gemeinsam zu handeln. Bund, Länder und Kommunen müssen alles dafür tun, dieser vierten Welle wirksam entgegenzutreten. Dafür haben wir mit unseren jetzt vereinbarten Maßnahmen im Infektionsschutzgesetz Regelungen geschaffen, die wissenschaftlich sinnvoll und rechtssicher sind sowie eine Beteiligung der Parlamente in den Ländern und im Bund sicherstellen.
Mehr Instrumente vor Ort
Dass wir mit unserer Neufassung des Infektionsschutzgesetzes die bisher geltende Regelung der „epidemischen Lage nationaler Tragweite“ ablösen, bedeutet nicht, dass es nicht weiterhin einen immer dramatischer werdenden Verlauf der Pandemie gibt. Aber das Rechtskonstrukt, auf dem künftig Entscheidungen getroffen werden, ist schlichtweg ein neues, das die Beteiligung der Parlamente nun sicherstellt.
Unser Gesetzespaket umfasst weitreichendere und verbindlichere Regelungen, als es sie bisher gegeben hat. Den Ländern steht damit ein größerer Instrumentenkasten mit verbindlichen 2G, 2G+ und 3G-Regelungen, Abstandsgeboten, Maskenpflicht, Obergrenzen und Kontaktpersonennachverfolgung zur Verfügung. Es liegt jetzt an den Ländern, diese konsequent anzuwenden. Hamburg ist schon in den letzten Wochen mit 2G-Konzepten vorangegangen. Das war und ist ein richtiges und wichtiges Instrument, um Infektionsrisiken zu senken.
Bundesweit regeln wir mit unserem Gesetz:
Die konsequente Anwendung von 3G am Arbeitsplatz für Sicherheit für Beschäftigte, Arbeitgeber*innen und Kund*innen.
Die Home-Office-Pflicht, damit auch in der Arbeitswelt Kontakte wieder reduziert werden.
3G im ÖPNV und Fernverkehr für mehr Sicherheit beim Pendeln und Reisen.
Politische Priorität auf Kinder und Jugendliche und weitere Unterstützung
Wir verschärfen die Regelungen im Arbeitsbereich, damit Schulen und Kitas offen bleiben können und das Recht auf Bildung für Kinder und Jugendliche gewährleistet bleibt. Junge Menschen mussten in dieser Pandemie bereits viele Entbehrungen erleiden.
Das beschlossene Gesetz hat auch um die sozialen Auswirkungen der Pandemie im Blick: Wir federn soziale Härten der Pandemie ab, indem wir Hilfsleistungen verlängern, etwa den vereinfachten Zugang zur Grundsicherung, die Sonderregelung zum Kinderkrankengeld oder die Aussetzung der Mindesteinkommensgrenze in der Künstler*innen-Sozialversicherung.
Nun gilt es, dass die Länder ihre Möglichkeiten nutzen und auf der neuen Grundlage schnell effiziente Maßnahmen zur Kontaktreduzierung sowie zur Verringerung des Infektionsgeschehens umsetzen!
Impfen, impfen, impfen
Der wichtigste Faktor bleibt im gemeinsamen Kampf gegen die Pandemie, das Impfen konsequent voranzutreiben. Das beinhaltet sowohl die Zahl der Erst- und Zweitimpfungen zu erhöhen, als auch das Boostern zeitnahe, flächendeckend und niedrigschwellig zu ermöglichen. In Hamburg liegt die Impfquote bei den Personen über 12 Jahre derzeit bei 80,6 Prozent. Das ist im Bundesvergleich zwar überdurchschnittlich, aber sie muss sich noch steigern, um die Zahl der Infektionen und damit auch der schweren Erkrankungen zu verringern. Ich appelliere an den Senat, stadtweit auch die Impfung für Kinder unter 12 Jahren jetzt vorzubereiten, damit diese schnell und unkompliziert in jedem Bezirk ein Angebot bekommen, sobald Zulassung und ausreichend Impfstoff vorhanden sind.
Für mich ist klar: Wir stehen jetzt alle in der Verantwortung, gemeinsam und entschlossen die Pandemie zu bekämpfen!“
An meinem ersten Plenumstag begleitete mich der Journalist Christoph Starke von OPG – Operation Gesundheitswesen. Es beschreibt die Wahl zum Bundestagspräsidium, den Austausch mit anderen Abgeordneten, meine politischen Prioritäten und meinen Weg von Altona in den Bundestag.
Die vollständige Reportage gibt es hier zum Nachlesen:
Wahnsinn, die Bundestagswahl ist vorbei und inzwischen steht fest, dass wir mit 30,3 Prozent der Stimmen in Altona für uns Grüne bundesweit das sechstbeste grüne Ergebnis aller Wahlkreise erreicht haben. Und wir haben uns eines von 16 grünen Direktmandaten gesichert, das ich als Eure Kandidatin nun in den kommenden Jahren mit politischem Leben in Berlin füllen darf. Danke!
Es waren sicher viele Faktoren, die dazu beigetragen haben, dass das möglich geworden ist, in unserer Wahl-Auswertung haben wir darüber am 12. Oktober auch noch einmal in Ruhe gesprochen.
Bei mir geht die Arbeit nun richtig los: es gilt nun für mich, Büros in Berlin und in Altona aufzubauen, die Sondierungs- und Koalitionsgespräche inhaltlich mit vorzubereiten, 117 grüne Kolleg*innen besser kennenzulernen und außerdem meinen alten Job in Hamburg abzuwickeln sowie im neuen Job in den endlosen Gängen und Personalstrukturen des Bundestages nicht verloren zu gehen.
Die neue Grünenfraktion im Bundestag
Ein riesiges Lob gebührt an dieser Stelle der grünen Fraktionsgeschäftsstelle in Berlin: es war abzusehen, dass wir viele Neue sein würden, letztlich sind wir 67 Grüne, die erstmals mit dabei sind, nur 51 Abgeordnete kennen den Betrieb schon aus der letzten Legislatur und haben bereits funktionierende Strukturen. Neben den beiden Fraktionssitzungen, die wir in der ersten Woche bereits im Plenarsaal sofort hatten, wurden von der Geschäftsstelle zahlreiche Rundgänge und Workshops für uns Neulinge organisiert zu Themen wie „Abgeordnetenentschädigung und Verhaltensregeln“ oder „Gute Mitarbeiter*innen-Findung und -Führung“. Ich versuche stets, Euch bei solchen Ereignissen insbesondere auf Instagram, teilweise auch auf Facebook oder Twitter, gern ein bisschen mitzunehmen und Eindrücke zu teilen.
Die Fragen rund um Sondierungs- und Koalitionsoptionen waren inhaltlich das beherrschende Thema seit ersten Woche, auch bei uns in der Fraktion. Aber auch erste Profilierungsversuche und alte Machtkämpfe innerfraktionell durfte ich beobachten. Mittlerweile haben die Arbeitsgruppen für die Koalitionsverhandlungen ihre Arbeit aufgenommen, der Gruppe zu „Gesundheits-, Pflege- und Drogenpolitik“ arbeite ich mit.
Es werden ganz garantiert spannende vier Jahre für mich als erste grüne Bundestagsabgeordnete aus dem Kreisverband Altona. Ich kann es kaum abwarten, endlich auch thematisch-inhaltlich richtig loszulegen, aber damit muss ich mich wohl noch gedulden bis eine Regierung steht, denn erst dann werden bei uns in der Fraktion die Zuständigkeiten verteilt.
Gern will ich Euch auch künftig regelmäßig etwas mitnehmen in meine neue Welt in Berlin und möchte die Themen, die dort bewegt werden, auch nach Altona tragen. Ob über meine SocialMedia-Kanäle, über Beiträge in meinem Newsletter, Berichte auf Kreismitgliederversammlungen oder auch durch die künftige Arbeit meines zu eröffnenden Wahlkreisbüros mit Veranstaltungen, Berlin-Fahrten, meiner Homepage und mehr!
Wir sehen uns – ich freu mich auf die nächsten vier Jahre mit Euch zwischen Berlin und Hamburg-Altona,