PM: GKV-Kommission – Zeit und Wille fehlen

PM: GKV-Kommission – Zeit und Wille fehlen

Heute wurde die Reformkommission zur GKV-Finanzierung vorgestellt. Dazu erkläre ich Mitglied des Gesundheitsausschusses:

„Dass die lange angekündigte Kommission nun endlich mit kompetenten Persönlichkeiten besetzt ist und ihre Arbeit aufnimmt, ist ein wichtiger Schritt. Doch es mangelt eindeutig am politischen Willen der Ministerin und der gesamten Koalition, die gesetzliche Krankenversicherung substanziell und nachhaltig zu stärken. Selbst wenn die Kommission Vorschläge erarbeitet, ist unklar, ob die Koalitionspartner sich anschließend auf deren Umsetzung einigen können. Dazu bedarf es eines politischen Einigungswillens, der bislang nicht erkennbar ist.

Auch der Auftrag an die Kommission bleibt unklar – ob kurzfristige Maßnahmen, mittelfristige Weichenstellungen oder nachhaltige Reformen verlangt werden, lässt sich nicht erkennen. Notwendig wäre eine Verknüpfung aller drei Ansätze, doch die zur Verfügung stehende Zeit bis zur Ergebnisvorlage scheint dafür zu knapp bemessen.

Was wir derzeit erleben, ist kein Erkenntnis-, sondern ein entschiedenes Umsetzungsproblem: Die Lösungen sind bekannt, doch das Regierungshandeln bleibt zögerlich und wenig konsequent. Die Zukunft einer solidarischen und leistungsfähigen Gesundheitsversorgung ist ernsthaft gefährdet, wenn konsequente und strukturierte Reformen ausbleiben.“

Bundestag: Warken bleibt Antwort schuldig

Bundestag: Warken bleibt Antwort schuldig

In dieser Woche hat sich Gesundheitsministerin Nina Warken im Bundestag den Fragen von uns Abgeordneten stellen müssen. Ich habe die Gelegenheit genutzt und gefragt, wie die Bundesregierung perspektivisch die Einnahmen der Gesetzliche Krankenversicherung erhöhen möchte, weil aktuell die Ausgaben deutlich schneller steigen als die Einnahmen. Die Antwort war leider enttäuschend: keine Ideen, nur olle Kamellen und Vertröstungen, Vertröstungen und Vertröstungen.
Aber seht selbst: