Zum Thema
Meeresschutz
Küsten und Meere
Als Hamburgerin liegen mir die Nord- und Ostsee besonders am Herzen. Unsere Küsten und Meere sind Erholungsraum und Nahrungsquelle nicht nur für den Menschen. Sie sich auch Hotspots der Artenvielfalt mit über 250.000 bekannten und unzähligen unentdeckten Arten. Sie sind Klimaretter und Klimaanlage, indem sie gigantische Mengen an Kohlenstoff speichern und über 90% der überschüssigen Wärme aufnehmen. Zudem sind sie unsere blaue Lunge, denn über 50% des Sauerstoffs stammt aus den Ozeanen.
Unsere Meere sind allerdings in keinem guten Zustand. Sie stehen unter enormem Nutzungsdruck zwischen Schifffahrt, Energieerzeugung und Fischerei. Sie sind zudem stark belastet mit verschiedenen Schad- und Giftstoffen aus Altmunition und Plastikmüll sowie Eintragungen aus Schiffsverkehr und Landwirtschaft. Unsere Küstenökosysteme sind durch menschliche Eingriffe und Aktivitäten großflächig belastet.
Unsere Meere verdienen besseren Schutz.
Wir müssen unsere geschädigten und zerstörten marinen und küstennahen Ökosysteme großflächig wiederherstellen. Damit stärken wir nicht nur den Küsten- und Hochwasserschutz, wir leisten auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz sowie zum Erhalt der Biodiversität. Wie müssen konventionellen und natürlichen Küsten- und Hochwasserschutz künftig stärker zusammengedenken und Synergien schaffen.
Bild: © Linda Heitmann
Munitionsbergung in der Nord- und Ostsee – Besuch der Bergungsplattformen in der Lübecker Bucht
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Interview: „Regen muss versickern können“
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Maritimes Hauptstadtforum in Kiel
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